BOHR-BUSSE EINMAL AUSGEBREMST

ZEHN BUSFAHRER ZEIGTEN BEIM 
FAHRSICHERHEITSTRAINING IHR KÖNNEN

Das Familienunternehmen »Bohr-Busreisen und Touristik« veranstaltet einmal jährlich ein Fahrsicherheitstraining für Reisebusfahrer. Einen Tag lang hieß es, den Ernstfall zu proben.

Wüschheim (jev). Pünktlich um 8.30 Uhr ging es für die zehn Omnibusfahrer von »Bohr« auf der Fahrsicherheitsanlage Hunsrück los. Norbert Weber, Ausbilder für Berufskraftfahrer bei »Bohr«, erläuterte den Tagesablauf: »Zunächst machen die Fahrer theoretische Übungen zu Fahrphysik, Fahrverhalten und Fahrgastverhalten. Dann geht es praktisch weiter.«

Das Fahrsicherheitstraining findet einmal jährlich zusätzlich zur normalen Ausbildung der Fernlinien- und Reiseverkehrsfahrer statt. Für die zehn Teilnehmer war es das erste Training seit Beginn ihrer Ausbildung. Die Omnibusmarke »Neoplan« und die Berufsgenossenschaft unterstützen die Aktion. Michael Schellenberg von der Verkehrsakademie war für den praktischen Teil des Tages verantwortlich. Zunächst ging es darum, ein Ausweichmanöver zu simulieren.

 »Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf regennasser Fahrbahn und plötzlich öffnet jemand seine Autotür. Das heißt, Sie müssen zuerst nach links und dann nach rechts lenken und dabei bremsen«, erläuterte Schellenberg das richtige Vorgehen. Bei dieser Übung ging es darum, herauszufinden, wie sich das Fahrzeug bei verschiedenen Wetterbedingungen verhält und wie sich der Fahrer auch körperlich darauf einstellen kann. So sei das richtige Sitzen enorm wichtig für die Gesundheit des Fahrers. Während der Übungsfahrten blieb Schellenberger mit den Busfahrern über Funk in Kontakt und konnte so direkte Anweisungen geben und auf mögliche Probleme hinweisen. »Lasst euch Zeit. In der Ruhe liegt die Kraft«, so seine abschließenden Ratschläge. Weber war mit dem Tag sehr zufrieden: »Dafür, dass sie das alle zum ersten Mal gemacht haben, haben sie sich sehr gut geschlagen.«

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